Hl. Katharina Labouré um 1850

Die hl. Katharina Labouré

Am 28. November feiert die katholische Kirche die heilige Katharina Labouré, die von der Muttergottes beauftragt wurde, die Wundertätige Medaille prägen zu lassen. Nachstehend eine kurze Lebensbeschreibung.

Katharina Labouré wird im Jahr 1806 als Zoé Labouré geboren. Erst 46-jährig verstirbt ihre Mutter. Von der Trauer überwältigt steigt die kleine Zoé auf einen Stuhl, küsst eine Statue der Muttergottes und ruft aus: „Von nun an wirst du meine Mama sein.“

Zusammen mit ihrer Schwester Tonine verlässt sie im Herbst 1815 den elterlichen Hof und wird zu ihrer Tante geschickt. So wird sie nicht nur von der Mutter, sondern auch noch von ihrem Vater getrennt. Doch schon zwei Jahre später ruft ihr Vater sie und ihre Schwester nach Hause zurück, da Zoés ältere Schwester Marie-Louise bei den Vinzentinerinnen eintritt und Zoé daheim gebraucht wird. So wird sie mit gerade einmal zwölf Jahren die Herrin des Hauses.

Sie hat eine unglaubliche Verantwortung in vielen Bereichen und verrichtet ihre Dienste mit großer Gewissenhaftigkeit und Eifer. Dabei ist sie ein großes Vorbild der Nächstenliebe. Jeden Tag nimmt sie sich die Zeit, in die Kirche zu gehen.
Doch Katharina betet nicht nur. Nein, sie besucht die Kranken und hilft den Armen.
Sie spürt, dass sie eine Berufung zum Ordensleben hat, hat aber keine Ahnung wo und wann sie eintreten soll. Doch Gott offenbart ihr auf wunderbare Weise seine Pläne…

1830 tritt sie schließlich in Paris bei den Vinzentinerinnen ein und heißt fortan Schwester Katharina. Sie trifft diese Wahl nach einem sonderbaren Traum:

Sie träumt von einem Priester, der sie zu einem Kranken ruft und sie versteht jetzt, dass die Krankenpflege Ihre Berufung ist. Später, nach ihrem Ordenseintritt, sieht sie ein Bild des Ordensgründers, des hl. Vinzenz von Paul. Sie erkennt, dass ihr genau dieser Priester im Traum erschienen war.
Später hat sie mehrere Erscheinungen der Muttergottes im Mutterhaus in Paris, in der Rue du Bac. Während einer Erscheinung bittet Maria um die Prägung der Wundertätigen Medaille. Mehr dazu hier: Die Wundertätige Medaille.

Katharina erzählt zeitlebens nur ihrem Beichtvater von den Erscheinungen Marias.
Auf seine Anordnung wird die Medaille schließlich geprägt und verbreitet. Ansonsten bewahrt sie strenges Stillschweigen über die Ereignisse.
1933 wird im Hinblick auf Katharina Labourés Seligsprechung das Grab der Verstorbenen geöffnet. Ihr Leib ist unversehrt: Er liegt heute in einem Glasschrein im Mutterhaus der Vinzentinerinnen, das sich immer noch in der Rue du Bac befindet. Katharina Labouré wird von Papst Pius XI. am 28. Mai 1933 selig- und von Papst Pius XII am 27. Juli 1947 heiliggesprochen.

 

 

Quellen:
Heiligenlexikon.de aufgerufen am 14.11.2023
chapellenotredamedelamedaillemiraculeuse.com, aufgerufen am 16.11.2023

Dankesbotschaften Wundertätige Medaille an die Muttergottes
Glassarg Katharina Labouré

DER UNVERWESTE LEIB DER HL. KATHARINA LABOURÉ IN DER ERSCHEINUNGSKAPELLE IN DER RUE DU BAC, PARIS

 

Bild: Bac.Catherine.Cercueil.jpg, Chapelle de la Médaille Catherine Labouré by André Leroux (public domain)