Geschichte

Am 27. November 1830 erschien die allerseligste Jungfrau Maria im Mutterhaus der Vinzentinerinnen in Paris der Novizin Katharina Labouré. Unter dem Fuß der allerseligsten Jungfrau, die auf einer Weltkugel stand, wand sich eine Schlange. Damit wird offensichtlich Bezug genommen auf das 1. Buch der Bibel, das Buch Genesis (3,15), wo Gott zur satanischen Schlange spricht: „Feindschaft will ich setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinen Nachkommen und ihren Nachkommen; sie wird dir den Kopf zertreten.“

An den Fingern trug die Gottesmutter herrliche Ringe; von deren Edelsteinen gingen so leuchtende Strahlen aus, dass die ganze Gestalt Mariens in Licht gehüllt wurde. Sie erklärte: „Die Strahlen sind das Sinnbild der Gnaden, die ich über all jene ausgieße, die mich darum bitten.“

Dann bildete sich um die Jungfrau ein ovaler Rahmen, auf dem in goldenen Buchstaben die Worte standen: „O Maria, ohne Sünden empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.“ Gleichzeitig hörte die Schwester eine Stimme, die ihr sagte: „Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen! Alle, die sie tragen, werden große Gnaden erlangen. Überreich werden die Gnaden für jene sein, die sie mit Vertrauen tragen.“

Erscheinung der Mutter Gottes bei der Hl. Katharina Labouré
Wundertätige Medaille Erscheinung

Dann sah die Schwester, wie die Rückseite der Medaille aussehen sollte: Ein M (für Maria) von einem Kreuz überragt. Darunter die beiden Herzen Jesu und Mariens. Das Ganze umrahmt von 12 Sternen (siehe Offb 12,1). Bei einer weiteren Erscheinung wiederholte die Muttergottes den Auftrag, die Medaille prägen zu lassen.

Schwester Katharina lebte noch bis zu ihrem Tod im Jahre 1876 in dem Kloster und diente den Armen und Kranken. Ihr Leib ist dort noch heute unversehrt zu sehen und die Kirche hat sie 1947 heiliggesprochen. Neben ihrer kindlichen Liebe zu Maria zeichnete sich die hl. Katharina besonders durch ihre Demut aus. Ihr ganzes Leben sprach sie, ihre Ordensoberen ausgenommen, mit niemandem über die Erscheinungen.

Die „Wundertätige“

Die Medaille eroberte schnell die Herzen der Gläubigen und das Volk gab ihr den Beinamen die “Wundertätige”, weil es durch sie von Beginn weg viele Wunder gab. Die vielen auffallenden Bekehrungen und Heilungen trugen mächtig zur Verbreitung der Medaille bei. Bis zum Tod der hl. Katharina waren bereits über eine Milliarde davon geprägt worden. Maria hat ihr Versprechen gehalten. Ohne Zahl sind die Gnaden, die sie durch die Medaille ihrer Unbefleckten Empfängnis schon verteilt hat. Bekehrungen von Sündern, wunderbare Heilungen von Krankheiten aller Art, Hilfe in großen Schwierigkeiten und Bedrängnissen, Errettung aus Lebensgefahren.

Die Wundertätige Medaille ist ein Geschenk des mütterlichen Herzens Mariens. So sollte die Liebe und Macht ihres makellosen Herzens aller Welt in besonderer Weise kundgetan werden, vielen Menschen zum Heil.

Bitte hören deshalb auch Sie auf die Worte der Muttergottes! Tragen Sie die Medaille mit Ehrfurcht und Vertrauen und verbreiten Sie die Medaille, wo sie können.

Beten Sie oft das Gebet, das auf der Medaille steht: „O Maria, ohne Sünden empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.“

Zur Lebensbeschreibung der hl. Katharina Labouré