Es war im Jahr 2021. Ein junger Maurer übte für seine Kranführerprüfung an einem Samstag kurz vor Ostern. Doch lesen Sie selbst seine Worte:
Wollte ich anfänglich mein Erlebnis nicht niederschreiben, motivierte und überzeugte mich letztlich ein Kollege aus den Reihen der MI (Militia Immaculatae) dafür und so möchte ich nun nach einem halben Jahr als kleiner dank unserer himmlischen Königin gegenüber, eines meiner Erlebnisse schildern.
Es war ein ganz normaler Samstag, Ostern stand vor der Tür. In gut einer Woche dürfen wir die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus begehen. Und auch nur noch 13 Tage und meine Kranführerprüfung sollte bereits Geschichte sein. Doch die göttliche Vorsehung hatte offensichtlich andere Pläne. Nach dem Besuch der heiligen Messe startete ich also meine Arbeit bei leichtem Schneefall und kalten Temperaturen. Ich übte mit diversen Anschlagmaterialien wie Betonkübel, Armierungseisen, etc. das Bedienen des Kranes. Wenn man selbst schon mal einen Baukranen bedient hat, weiß man, wie anspruchsvoll das sein kann. Erst recht, wenn nur ein kleiner Windsturm geht, wie es an jenem Tag zwischenzeitlich der Fall war.
So geschah am frühen Morgen nach rund einer Stunde, das für mich heute noch Unfassbare. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass Unfälle dieser Art in der Baubranche sehr oft tödlich enden. Ich war also am Ausschalen einer Betonwand[1], als plötzlich diese stehende Schalungsplatte von ca. 2.80m×2.80m, 300kg schwer, einmal 90° umfiel und auf meinen Kopf einstürzte.
Ein gewaltiger Schlag kam über meinen Kopf und warf mich sofort zu Boden. Dass dieses große und schwere Schalungselement mich nicht augenblicklich erfasste und vergrub, ist menschlich gesprochen nicht zu erklären. Anstatt ich nämlich samt ganzem Körper vom Element erfasst wurde, gleitete es von meinem Kopf in schnellem Tempo zu Grund und es schlug mich rückwärts zu Boden. So war ich mit beiden Beinen gestreckt und der Oberkörper nach vorne zusammengeklappt, mit Kopf und Füssen unmittelbar vor der Kante des Elementes am Boden liegend. Noch bevor ich realisieren konnte, was wirklich vorging, sagte ich demütig lautstark; „Danke himmlische Mutter, tausend Dank sei dir Maria!“ Ich verstand sofort, dass in diesem Augenblick nebst meinem treuen Schutzengel, auch unsere Himmelskönigin mit ihrem Schutzmantel anwesend war. Der unüberhörbare Knall, welcher das Schalungselement von sich gab, ließ meinen Kollegen sofort zu mir rufen. Als er sah, wie das Blut aus meiner Nase floss, konnte er sich ausmalen, dass etwas Unglückliches vorgefallen sein muss. Das erste Wort, welches ich in seine Augen blickend sprach, war; „Maria…Ja, mein Freund, ich hatte gerade eben einen außergewöhnlich besonderen Schutz von ihr…- Sie schützte mir mein Leben!“ Speziell auffallend war, dass bei meinem Kopf äußerlich gesehen alles ganz in Ordnung zu sein schien, bis auf mein schwarz-violett gefärbtes Auge und das Blut, welches aus meiner Nase kam.
Später im Spital konnten die Spezialisten weder an meinem Kopf, noch am Rücken Auffälligkeiten feststellen. Die Ärzte vom Krankenhaus sagten mir anhand verschiedener Aufnahmen, dass nichts gebrochen sei. Ebenso erfreuliches konnte man von den Aufnahmen am Kopf berichten. Weder ein Rückenbruch, noch eine Hirnblutung konnte man anhand der Laboruntersuchungen feststellen. Welch unaussprechlich großer Trost in diesem Moment! Mein Unterrücken bereitete mir zwar an diesem und den darauffolgenden Tagen viele Schmerzen, doch bereits nach zwei Wochen Schonungspause verspürte ich,- es geht aufwärts…
So machte meine Genesung Tag für Tag eine positive Entwicklung und bereits nach vier Wochen war ich vollumfänglich fit und sportlich wieder aktiv! In den folgenden Wochen wurde mir immer mehr bewusst, welch außergewöhnlichen Schutz ich erfahren durfte. So bin ich zweifelsohne, dass nebst anderen Tatsachen wie mein Besuch bei der Heiligen Messe am früheren Morgen, dem täglichen Beten des heiligen Rosenkranzes, das Tragen des braunen Skapuliers unserer Lieben Frau vom Berge Karmel (das ich einige Wochen zuvor mir von einem Priester habe auflegen lassen), insbesondere auch die Wundertätige Medaille mich von jähem Tode und vielem Unglück verschont haben. Ein jeder kann sich vorstellen, welch undenkbare Folgen für Geist und Körper so ein Ereignis haben kann, so man überhaupt am Leben bleibt. Die Rosenkranzkönigin hält ihre Versprechen und wirkt auch im 21. Jahrhundert sichtbare Wunder!
[1] Links und rechts einer Wand werden Schalungselemente aus Metall hingestellt und entsprechend verstrebt, sodass der Beton, welcher einen großen Druck erzeugt, eingefüllt werden kann (siehe Bild unten):
(Quelle: persönlicher Kontakt, MI-Zeitschrift Ritter der Immaculata 1/2022, leicht überarbeitet Nov 2023)
Bilder: Originalbilder von der Unfallstelle